„Sagt euren Freunden, dass wir das hier machen.“


An einem zweistündigen Sozialen Stadtrundgang der OASE nahmen etwa 25 Interessierte teil. Der ehemalige Obdachlose Markus Riehle führte die Gruppe im Bereich zwischen Hauptbahnhof und Neumarkt zu den Wohn- und Aufenthaltsorten seines einstigen Lebens. Eindrücklich schilderte er seinen Weg in die Drogensucht und Obdachlosigkeit und schlussendlich auch ins Gefängnis.

Er hatte viel Lob für die Kölner*innen, die Obachlose im Allgemeinen freundlichen behandeln, für ortsansässige Geschäftsleute, die sie mitunter mit Lebensmitteln versorgen, oder für den „Weckdienst“ freundlicher Mitarbeiter*innen des Ordnungsamtes.

In der Galeria Kaufhof und Globetrotter machte uns Markus auf ein Beispiel ausgrenzender Architektur aufmerksam: Eine Treppe zu einem Ort, den Obdachlose häufig aufgesucht haben, ist durch eine Stahltür blockiert.

Die Teilnehmer*innen konnten viele Fragen stellen, die Markus gerne beantwortete. Seinem Wunsch, den er zum Abschluss äußerte: „Sagt euren Freunden, dass wir das hier machen.“ kommen wir gerne nach.

Kontakt zur OASE: https://www.oase-koeln.de/